In der Stadt Aksu auf der Grundlage des Kulturpalastes namens S. Donentaew fand der Sommersprachlager «Kindersprachtagesstätte» statt. 13 Kinder nahmen vom 19. Bis zum 30. Juni, 10 Tage lang an diesem Sprachprojekt teil.
Dank des reichhaltigen und kreativen Bildungsprogramms konnten die Kinder ihr Sprachniveau verbessern. Die Teilnehmer des Sprachlagers erlernten nationale Traditionen, Bräuche, Kultur, Geschichte, Küche, Alltagsleben und Kleidungsstücke der ethnischen Deutschen Kasachstans durch Spielaktivitäten: verschiedene Quiz und Quests, Gespräche und Diskussionen, Unterhaltungsveranstaltungen und Musikprogramme, Wettbewerbe für angewandte Kunst und Malen, Meisterklassen der deutschen Küche.
Der Sommersprachlager ist eine besondere Umgebung. Einerseits, ein Eintauchen in die deutsche Sprache findet statt, anderseits, es ist die Erkenntnis, dass Sprache kein Ziel ist. Er ist ein bewährtes Mittel und eine erstaunliche Möglichkeit, die Geschichte seines Volkes zu erfahren, alte Traditionen, Bräuche und Feste kennenzulernen. Zum Beispiel, um einen Wettbewerb zu gewinnen, ein neues deutsches Lied zu lernen, Kochrezepte kennenzulernen, eine interessante und spannende Quest zu bestehen, Elemente eines deutschen Trachtens herzustellen, einen Tanz zu lernen, etwas mit eigenen Händen zu basteln, Talente zu zeigen.
Das Programm des sprachlichen Projekts umfasste täglich vier akademische Stunden Deutschunterricht. (Lehrerin Starodubzewa Elena), sowie zwei Stunden Kreativunterrichte im ethnokulturellen Workshop «Feste» (Lehrerin Bralgina Ilona). Nach dem Unterricht nahmen die Kinder an verschiedenen Veranstaltungen mit ethnokultureller Komponente und natürlich mit der Anwendung der deutschen Sprache teil. Das Ziel dieser Veranstaltungen war tagsüber gewonnene Wissen zu verankern.
Das Hauptthema des Deutschunterrichts war «Bei den Großeltern". Die jungen Teilnehmer des Sprachprojekts wurden aufgefordert, eine Reise zu ihren Großeltern ins Dorf zu unternehmen. Zehn Tage lang lernten die Teilnehmer des Sprachlagers nicht nur Deutsch, sondern auch die alten Familientraditionen, den Alltag der ethnischen Deutschen. Die umfangreichen Unterrichtsthemen bereicherten die Vorstellung von der Familie und förderten das Bedürfnis, deutsche nationale Traditionen und kulturelle Werte ihrer Vorfahren kennenzulernen und zu bewahren. Im Unterricht füllten die Kinder ihren Wortschatz mit Wörtern zu folgenden Themen auf: Verwandtschaftsverhältnisse, Haushalten, Haushaltsgeräte, Lebensweise, Haustiere, Pflanzen. Wenn man sich an Großeltern erinnert, tauchen assoziative Emotionen im Gedächtnis von fast jedem Menschen auf, die mit Märchen, die vor dem Schlafengehen erzählt wurden, Stricken, Handarbeiten, Haus- und Gartenpflege, Liebe und Sorge, leckerem Gebäck verbunden sind.
Bei Abendveranstaltungen mit ethnokultureller Komponente bastelten wir, lernten Trachtenpolka, sangen, lernten Spiele der ethnischen Deutschen kennen, führten einen Wettbewerb für Malen, „Talentauktion“ durch, buken Krebli. Um die Neugier der Kinder zu wecken und zu bewahren, wurden im Unterricht verschiedene faszinierende Arbeitsformen und Übungstypen verwendet: Festkalender-Quest, Meisterklassen, Brettspiele „Kaleidoskop der Geschichte und Kultur der ethischen Deutschen Kasachstans“, Talentauktion, „Eigenes Spiel“, Bewegungsspiele im Freien und Bewegungsspiele mit deutscher Sprache.
Spielübungen, Domino, Suchspiele, Ratespiele, Kartenspiele, Brettspiele, Wechselspiele, Bewegungsspiele, „Schneeballschlacht“, Stationenspiele und viele andere trugen bei den Kindern dazu bei, die Kommunikationsfähigkeiten zu aktivieren und das Interesse an Deutsch zu erhöhen.
Der Deutschunterricht wurde so aufgebaut, dass das Lernen durch die Familiengeschichte jedes Teilnehmers erfolgte. Man kann eindeutig sagen, dass das Projekt zur Übertragung des kulturellen Erbes der Kasachstandeutschen an die jüngere Generation beitrug.
Der Sommer ist eine Spiel- und Unterhaltungszeit, die Zeit der Beseitigung der während des Schuljahres angesammelten Spannung. Das alles versuchten wir im Sprachlager «Kindersprachtagesstätte» zum Leben zu erwecken. Laut Bewertungen der Teilnehmer des Sprachlagers und ihrer Eltern erhielten die Kinder einen großen Anreiz, Deutsch weiter zu lernen, die Geschichte und die Kultur der Kasachstandeutschen zu studieren.
Deutschlehrerin Starodubzewa E.
