Am 24. Februar, gerade am Rosenmontag, hat unsere Gemeinde „Wiedergeburt“ Fasching gefeiert. Fasching, Fastnacht, Karneval sind verschiedene Namen für ein Fest, das dem russischen „Masleniza“ ähnlich ist. Verkleidet, in Masken und Narrenkappen präsentierte jede Gruppe der Sprachkurse in Pawlodar einen der Tage der letzten Woche vor Fastenzeit vor Ostern, die den Höhepunkt des Karnevals bildet, der am 11.11. um 11:11 anfängt.
„Lasst uns heute tanzen und singen, lachen und poltern!“ war das Motto unserer Veranstaltung. Alle Gruppen waren sehr kreativ: Präsentationen, selbstgedrehte Videos, Lieder, Tänze, Spiele, Theater sorgten für die Abwechslung und ließen niemanden kalt.
Am „Schmotzigen Donnerstag“ oder „Weiberfastnacht“ wurde in einer Szene gezeigt, wie einem Chef seine Krawatte als Symbol der männlichen Macht abgeschnitten wird. Das bedeutet, dass an diesem Tag den Frauen das Regiment überlassen wird. Sie gehen kostümiert in die Kneipen oder feiern auf den Straßen.
Am „rußigen Freitag“ konnten die Wangen der Zuschauer der Lippenstiftschmiererei nicht ausweichen. Früher haben die Narren versucht, Leuten Ruß ins Gesicht zu schmieren, heute ist der Brauch bei den Kindern sehr beliebt, die statt Ruß Marmelade, Zahnpasta oder Wasserschminke dafür verwenden. Der rußige Freitag wird auch als bromiger Freitag bezeichnet, weil auch die Brombeerenmarmelade zu diesen Zwecken verwendet wurde.
Am „Nelkensamstag“ wurden allen Zuschauern sogar leckere mit fruchtiger Konfitüre gefüllte Berliner angeboten, die traditionell zum Karneval gebacken werden, und Kamellen geworfen.
Am „Tulpensonntag“ konnte man sich den Kinderkarnevalsumzug als Video ansehen, und am „Rosenmontag“ ein Video, das die Kursteilnehmer selbst gedreht haben.
Am „Fastnachtdienstag“ ging es lustig weiter: alle konnten ein Karnevalslied mitsingen, ein Besenspiel spielen und in einem Film sehen, wie in der letzten Karnevalsnacht der Nubbel (eine Strohpuppe) als eine Figur des Sündenbocks im rheinischen Karneval verbrannt wird.
Und wie in einem Lied gesungen wird: Am Aschermittwoch ist alles vorbei… Die Gruppe von Jugendlichen zeigte den Brauch „Empfang des Aschenkreuzes“, mit dem die 40-tägige Fastenzeit beginnt
